- Phönix aus der Asche
- Phönix aus der AscheWenn gesagt wird, dass sich jemand oder etwas wie ein Phönix aus der Asche erhebe oder daraus aufsteige, dann wird durch dieses Bild ausgedrückt, dass nach scheinbarer Vernichtung, nach völligem Zusammenbruch eine kaum erwartete Wiedererstehung oder Neubelebung stattgefunden hat. Der Phönix war ein Fabelwesen der Antike. Die Ägypter verehrten ihn als Verkörperung des Sonnengottes; bei den Griechen war er Sinnbild des Lebens, das nach dem Tod neu entsteht. Nach der römischen Sage verbrennt sich der Phönix in gewissen Abständen immer wieder selbst und steigt dann aus der Asche wieder auf. Das Motiv der Selbstverbrennung wurde schon von den Kirchenvätern und frühchristlichen Dichtern auf Christus übertragen und mit dessen Tod und Auferstehung in Verbindung gebracht. Zu nennen ist hier Lactantius, ein lateinischer Schriftsteller des 3. Jahrhunderts, und das ihm zugeschriebene »Carmen de ave Phonice« (»Lied vom Vogel Phönix«).
Universal-Lexikon. 2012.